Öffentliche Ausschreibung eines Gutachtens der KEK zu Gefahren von KI für die Meinungsvielfalt

09/2023 09.10.2023

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) schreibt ein kommunikations- und medienwissenschaftliches Gutachten zum Thema „KI im Medienbereich: Gefahrenanalyse im Hinblick auf die Meinungsvielfalt und Ansätze für vielfaltssichernde Maßnahmen“ aus. „Künstliche Intelligenz“ (KI) bezeichnet das technische Phänomen digitaler selbstlernender Systeme mit der Fähigkeit, auf ihre Umgebung reagieren zu können. KI-Anwendungen sind im Medienbereich bereits weit verbreitet. Neben den sich durch den Einsatz von KI bietenden Chancen zeichnen sich auch nicht unerhebliche Risiken ab. Die Medienregulierung muss hierauf vorbereitet sein.

Das ausgeschriebene Gutachten dient der Definition und Eingrenzung von Gefahren für die Meinungsvielfalt im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI im Medienbereich. Zudem sind Ansätze für eine regulatorische Erfassung von problematischen Entwicklungen herauszuarbeiten und ein denkbares Instrumentarium aufzuzeigen, um vielfaltsgefährdenden oder -verengenden Fehlentwicklungen begegnen zu können. Dabei sind insbesondere die Bereiche der KI-basierten Generierung von Medieninhalten, der Personalisierung der inhaltlichen Ergebnisse und der KI-basierten Mediendistribution (Verbreitung und Vermarktung) sowie Ansätze zur positiven Vielfaltssicherung im Zusammenhang mit KI-Anwendungen zu berücksichtigen.

Der vollständige Ausschreibungstext ist hier abrufbar. Angebote können unter Berücksichtigung der dort genannten Vorgaben bis zum 24. November 2023 eingereicht werden.